Verschiedene Begriffe für Bauernhof – Was bedeutet was?

Bauernhof

Unter einem Bauernhof (Mehrzahl: Bauernhöfe) versteht man einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb. Oft gehören Wohn- und Wirtschaftsgebäude dieses Betriebes zusammen, werden aber hier und da auch als Gehöft bezeichnet. Der typische Bauernhof ist ein Familienbetrieb, in dem überwiegend die Mitglieder der Besitzerfamilie die praktischen Tätigkeiten ausführen. Daneben gibt es aber auch andere Formen der Bewirtschaftung.

Gutshof

Ein Gutshof (Mehrzahl: Gutshöfe) unterscheidet sich insofern, als dass die praktische Arbeit überwiegend von Landarbeitern, Leiharbeitern oder Gastarbeitern ausgeführt wird, während ein Gutsherr vor allem als Unternehmer tätig ist. Der Begriff Gutshof ist schon sehr alt. Die Besitzer stammen oft aus der ländlichen Oberschicht (Landadel) oder sind Städter. Ähnlich ist die antiquirte Form des Fronhofes. Viele ehemalige Güter, die nicht zerfallen sind, gehören heute größeren Firmen oder Genossenschaften, z.B. in Ostdeutschland oft als Nachfolgebetriebe der LPG. In Ländern, in denen es heute noch Adel gibt (wie beispielsweise in England) sind Gutshöfe im klassischen Sinne oft noch im Familienbesitz.

Farm

Das Wort Farm (Mehrzahl: Farmen) wird in Deutschland eigentlich kaum noch verwendet. In seiner englischen Ursprungssprache bezeichnet das Wort Farm jeden landwirtschaftlichen Betrieb. Im deutschsprachigen Raum werden allerdings höchstens noch einzelne Tierzuchtbetriebe als Farm bezeichnet, die von klassischen Strukturen eines Bauernhofes wesentlich abweichen. Bei industriell orientieren Anlagen spricht man auch von einem Agrarbetrieb. Farm sagt man also fast nur noch in anderen Ländern bzw. auf anderen Kontinenten.

Aussiedlerhof

Ein Aussiedlerhof (Mehrzahl: Aussiedlerhöfe) ist ein außerhalb einer Ortschaft gelegener landwirtschaftlicher Betrieb, der die Ortschaft meist aufgrund von Platzmangel verlassen hat.
In Gegenden mit geschlossenen Dörfern erschwert räumliche Enge der Wirtschaftsgebäude und Dorfstraßen oft moderne Landwirtschaft. Die wenigen verbliebenen Vollerwerbsbetriebe ziehen darum oft in Aussiedlerhöfe um.

Resthof

Ein Resthof ist leicht zu erklären: Als Resthöfe bezeichnet man baulich erhaltene Bauernhöfe, die jedoch keine landwirtschaftlichen Betriebe mehr sind und zu denen keine Äcker oder Weiden mehr gehören.

Landwirtschaftliche Hofstelle mit 4 ha in Börgermoor!, 26903 Surwold, Bauernhaus

Landwirtschaftliche Hofstelle mit 4 ha in Börgermoor!

26903 Surwold, Bauernhaus
Objekt ID:
2627
Grund­stück ca.:
42.952 m²
Verfügbar ab:
nach Vereinbarung
Kaufpreis:
540.000 EUR

Biohof

Ein Biohof (Mehrzahl: Biohöfe) ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet wird. Dazu gehören beispielsweise die Verwendung von organischen Düngemitteln, die Vermeidung von chemischen Pestiziden und die Förderung der Biodiversität. Der Verkauf von Produkten aus ökologischem Anbau ist ein wichtiger Bestandteil der Einkommensquelle eines Biohofs.

Obsthof

Ein Obsthof (Mehrzahl: Obst- oder Obsthöfe) ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der sich auf den Anbau von Obstbäumen spezialisiert hat. Auf einem Obsthof können verschiedene Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Beeren und Nüsse angebaut werden. Einige Obsthöfe bieten auch die Möglichkeit, frisches Obst direkt vor Ort zu ernten und zu kaufen.

Winzerhof

Ein Winzerhof (Mehrzahl: Winzerhöfe) ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der sich auf den Anbau von Weinreben und die Produktion von Wein spezialisiert hat. Auf einem Winzerhof können verschiedene Weintrauben-Sorten angebaut werden, die je nach Klima und Bodenbeschaffenheit unterschiedliche Geschmacksrichtungen hervorbringen. Einige Winzerhöfe bieten auch Weinproben und Führungen an.